Sunday, November 4, 2007

REVIEW "60 SEKUNDEN DESIGN"


source: my own pics


Yesterday, I went spontaneously to Cologne to have a look at the "60 Sekunden Design"-exhibition (I blogged about this exhibition on the 3rd of Nov).
Still, I have to say that the overall concept is good but, nevertheless, I expected something different. Those boxes shown in the pics above (without the little shoe, which accidentally sat on this one and makes it more interesting imo) marked things like lampposts, dustbins etc. I expected sculptures and other art works to be displayed in the streets of Cologne so I was a bit surprised. After calling the free telephone numbers of each box I realized that this exhibtion was not about so-called 'High art' shown on the streets instead of in the museum. The whole idea is that design is literally everywhere (e.g. cities are designed, the layout of a newspaper is designed and effects our opinion through its design, lampposts are designed and even we are design exhibits). Due to the fact that I'm a supporter of postmodern ideas like the aestheticization of everyday life and the blending of 'High' and 'Popular' art I appreciate concepts like "60 Sekunden Design".


Gestern bin ich spontan nach Köln gefahren, um mir die "60 Sekunden Design"-Ausstellung anzuschauen (für weitere Infos siehe auch meinen Post vom 3. Nov).
Generell lässt sich sagen, dass das dieser Ausstellung zugrunde liegende Konzept gut ist, ich aber trotzdem etwas anderes erwartet habe. Dinge wie Laternenpfähle, Mülleimer etc. wurden von Kästen (wie in den Bildern gezeigt...abgesehen von dem kleine Schuh, der zufällig auf dem Kasten stand) markiert. Ich hatte eher damit gerechnet, Skulpturen und andere Kunstwerke in den Straßen Kölns zu sehen und war daher etwas überrascht. Nachdem ich die verschiedenen kostenlosen Telefonnummern, die auf den Kästen abgelesen werden mussten, angerufen hatte, wurde mir bewusst, dass es in dieser Ausstellung nicht darum ging, sogenannte 'Hohe Kunst' auf der Straße anstatt im Museum zu zeigen, sondern um die buchstäbliche Allgegenwärtigkeit von Design (bspw. werden Städte designt, das Layout einer Zeitung wird designt und soll dadurch Einfluss auf unsere Meinungsbildung ausüben, Laternenpfähle sind designt und sogar wir sind Designexponate). Da ich postmoderne Konzepte wie die Ästhetisierung des Alltäglichen und die Vermischung von 'Hoch-' und 'Pop'kultur befürworte, halte ich die Entwicklung, die u.a. durch "60 Sekunden Design" ausgedrückt wird, für äußerst begrüßenswert.

2 comments:

Fenke said...

oh ja diese Ausstellung. obwohl ich in Köln wohne habe ich kaum etwas davon gesehen und gehört. tja, irgendwie haben die Leute in Köln ein Problem mit Öffentlichkeitsarbeit - oder sagen wir mal, die Stadt fördert diese irgendwie zu wenig... zumindest was junge Projekte angeht.

Sonja said...

das ist wirklich schade! Gerade junge Projekte brauchen doch besondere Unterstützung.